Seit 2018 wird bundesweit jedes Jahr am 15.März der Tag der Druckkunst als immaterielles Kulturerbe gefeiert.
In Europa etablierte sich vor ca. 550 Jahren, aus Ostasien stammend, die Kunst des Buchdrucks.
Mit und teilweise durch die Möglichkeiten des Vervielfältigens war Informationsaustausch und Bildung der Bevölkerung möglich. Seither entwickelt sich die Druckkunst ununterbrochen weiter, in einer schwindelerregender Dynamik und mit unfassbaren Möglichkeiten. Wenn man heute an „Drucken“ denkt, hat man sofort das Gerät, welches dem Computer angeschlossen ist, vor Augen.
Parallel zu den großen Strömungen der Malerei entwickelt sich der künstlerische Ausdruck in der Druckgrafik mit ihrem Hoch-, Tief- und Flachdruck. Die Druckkunst bietet dem Künstler Ausdrucksmittel, die er spezifisch nur mit diesen Techniken erreichen kann. Dabei haben sich die Techniken nicht wesentlich verändert, z.B. wird der Holzschnitt nach wie vor genauso gedruckt, wie zu der Zeit der „Einblattbücher“ um 1400.
Es gibt die zeichnerischen Techniken, wie z.B. Kaltnadelradierung, Lithographie, Holzschnitt und malerischen Techniken wie z.B. Tuschelithografie, Ätzradierung, Mezzotinto oder Farbholzschnitte.
Immer wieder gibt es Zeiten, in denen die Druckkunst weniger Beachtung erfährt, fast vergessen scheint, dann gibt es wiederum Zeiten, in den sie geradezu eine Renaissance erfährt.
Die Ernennung zum immateriellen Kulturerbe rückt die Druckkunst in die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Im ganzen Land werden an dem Tag Aktionen in Form von Druckvorführungen, Grafikausstellungen, Festivals oder Kursen organisiert. Der BBK begleitet viele dieser Aktionen und bietet eine Plattform für Werbung.
Ich möchte Sie, als Kolleglnnen, am 15. März, dem Tag der Druckkunst zu einer Aktion in meiner Werkstatt einladen. Lassen Sie uns gemeinsam Druckkunst praktizieren. Meine Werkstatt ist ausgestattet mit einer historischen Kniehebelpresse für Holz- oder Linolschnitt. Ich stelle Ihnen meine Werkstatt und mein Knowhow rund um den Hochdruck zur Verfügung.
Das Verbrauchsmaterial (Linoleum/Holzplatten/Schnitzmesser und Papier) bringen Sie selber mit, so entstehen für Sie keine Kosten. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich gerne an mich.
Die entstandenen Werke sind Ihr Eigentum, wer möchte, kann seine Grafiken mit den Teilnehmerinnen als Erinnerung tauschen.
Meine Vision für die Zukunft ist, eine Art Symposium am Tag der Druckkunst zu gestalten, aus dem später eventuell ein Mappenwerk oder irgendwann sogar mal ein Kalender erstellt werden kann. Ich würde mich über Ihr Interesse freuen, melden Sie sich bei mir, ich werde Gruppen zu vier Personen einteilen, für jeweils 4-6 Stunden, damit alle Platz haben und sich eine angenehme Arbeitsatmosphäre entwickeln kann.
Ihre Sophia Pechau
Infos und Kontakt: www.sophia-pechau.de
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